Das Schützenwesen in Groß Oesingen – Der Tradition verpflichtet

„Was Du ererbst von Deinen Vätern, erwirb es um es zu besitzen“

Unsere Chronik

heute

Die Schützengilde hat rund 550 Mitglieder. Das Oesinger Schützenbataillon besteht aus dem „Alten Korps“ (Ursprung der Gilde), den „Jungschützen“ der „Hübschen Garde“ und der „Damenkompanie“.

2021

Die Coronavirus-Pandemie dauert an. Noch immer sind keine Veranstaltungen möglich und wieder kann kein Schützenfest gefeiert werden – das zweite Jahr in Folge. Das „Geisterschützenfest“ geht somit in die nächste Runde.

2020

Aufgrund der Coronavirus-Pandemie kann kein Schützenfest stattfinden. Menschen dürfen sich nur auf Abstand begegnen, Großveranstaltungen sind untersagt und es gibt an vielen Orten eine Maskenpflicht. Dennoch werden einige Aktionen „auf Distanz“ veranstaltet, ein Geisterschützenfest (mit entsprechenden Scheiben) wird gefeiert und eine „Corona-Eiche“ gepflanzt.

2007

25 jähriges Jubiläums des Schützenmusikcorps mit Festkommers

2003

350 jähriges Jubiläums

1997

Ausbau des Schützenhauses, Vergrößerung der Sanitärbereiche

1989

Gründung der “Damenkompanie”

1986

In einer großen Gemeinschaftsaktion wurde für alle Könige nach dem 2. Weltkrieg je eine Königseiche entlang der Mühlenstraße gepflanzt. Seit dem pflanzt die jeweilige amtierende Majestät jährlich im Herbst unter großer Anteilnahme der ehemaligen Könige mit ihren Frauen und einer Abordnung des Schützenbataillons seine Königseiche. Unter der Führung des Oberst geht es mit Fahne und Musik vom Schützenhaus zur Pflanzstelle, wo unter dem Beifall der Anwesenden die Eiche gepflanzt wird. Anschließend gibt es im Schützenhaus Kaffe und Kuchen.

1982

Gründung des „Jungschützenmusikcorps“, heute das „Schützenmusikcorps“

1978

Zur 325-Jahrfeier der Schützengilde wurden die grünen Uniformen für alle Mitglieder der Schützengilde eingeführt. Anfangs hatte nur das Offizierskorps Uniformen, die übrigen Teilnehmer trugen festliche Kleidung.

1978

Ausbau des Schützenhaus zu der heutigen Anlage mit 5 LG-Ständen

1975

Gründung der “Hübschen Garde”

1969

Bau des Schützenhauses im Fuhrenkamp mit 3 KK-Ständen. Die Arbeiten wurden von Mitgliedern der Schützengilde in überwiegender Eigenleistung erbracht.

1968

Gründung der Schießsportgruppe

1963

Eintrag in das Vereinsregister beim Amtsgericht Gifhorn. Seit dem ist die Schützengilde ein eingetragener Verein.

1949

Erstes Schützenfest nach den Weltkriegen und Ernst Cordes wird König.

1935

Aus der anfangs „losen Gilde“ wurde eine feste Vereinigung.

1925

Erste urkundliche Bestätigung über die Existenz des „Schwarzen Korps“. Später Umbenennung in „Jungschützen“.

1895

Älteste noch erhaltene Königsscheibe. Die Scheibe gehörte zum Haus Nr. 20 „Falken-Hof“, später Schmidt, dann Wolter, jetzt Prasse. König war Karl Schmidt.
Geschossen wurde damals mit dem Karabiner auf 100 m im Fuhrenkamp direkt auf die Scheibe. Die Scheibe wurde 1996 von Dr. Rudi Prasse (Bemalung) und Hans Joachim Tetzlaff (Tischlerarbeiten) restauriert und hängt seit dem im Schützenhaus.

1822

Älteste erhaltene Fahne

1660

Ältestes erhaltenes Schild an der alten Königskette. König war Hans Brammer.

1653

Offizielles Gründungsjahr der Schützengilde. An der heute noch existierenden alten Königskette hängt ein silberner Vogel mit der Jahreszahl 1653 und dem eingravierten Monogramm „CT“ (vermutlich Carsten Thies). Dies wertet man als offiziellen Nachweis über die Feier des ersten Schützenfestes in Oesingen und damit als Gründungsjahr. Der Vogel ist übrigens der älteste noch erhaltene „Schützenvogel“ in der hiesigen Region. Nach heutigen Erkenntnissen die früheste Erwähnung einer Schützengilde in Oesingen.

1630

Sogenannte „Selbstschutzgruppen“ entstehen, die sich im hiesigen Raum während des 30-jährigen Krieges zum Schutz der heimischen Dörfer organisierten. Später schlossen sich die „Selbstschutzgruppen“ zu Gilden zusammen.

Die Schützengilde ist der älteste und traditionsreichste Verein in Groß Oesingen.

Das Schützenwesen entstand in Deutschland aus der praktischen Notwendigkeit, sich bei kriegerischen Auseinandersetzungen und räuberischen Übergriffen zu schützen. Der Begriff „Schützenwesen“ stammt also von der Funktion der Selbstverteidigung und des Schutzes von Haus, Hof, Leib und Leben. Die ersten Hinweise auf das ländliche Schützenwesen in unserem Raum reichen bis in das 17. Jahrhundert zurück. Der eigentliche Ursprung dürfte jedoch viel früher liegen.